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Verkehrswacht will Kinder mit Lichttunnel zum Leuchten bringen

„Unsichtbarkeit“ bei Nacht und schlechtem Wetter ist immer wieder der Grund für schlimme Unfälle mit Fußgängern und Radfahrenden. Um zu zeigen, wie groß der Unterschied zwischen guter und schlechter Sichtbarkeit ist, hat die Verkehrswacht Bodenseekreis nun einen Lichttunnel im Einsatz. In der dunklen Röhre kommen Spielfiguren, ein Radler und ein Auto mit und ohne Beleuchtung oder Sicherheitskleidung auf einen zu. Der Blick in den Tunnel macht klar: Wer bei schlechter Sicht im Straßenverkehr zu spät zu erkennen ist, bringt sich in große Gefahr.

Vor allem Kinder und Jugendliche will die Verkehrswacht damit aufrütteln, erklärt Harald Müller, Vorsitzender des Verkehrswacht-Vereins. „Helle Kleidung, Reflektoren und eine funktionierende Beleuchtung am Fahrrad sind extrem wichtig, um von den anderen Verkehrsteilnehmenden rechtzeitig erkannt zu werden. Das kann über 100 Meter Unterschied ausmachen“, so Müller. Diese Strecke könne entscheidend dafür sein, ob Reaktionszeit und Bremsweg ausreichen, einen Zusammenprall zu vermeiden. „Kinder, Jugendliche und Eltern können mit einfachen Mitteln für gute Sichtbarkeit sorgen, beispielsweise mit zusätzlichen Reflektoren an Kleidung und Taschen, die es im Handel zum Beispiel bei der Fahrradausrüstung oder den Schulsachen gibt. Der neue Lichttunnel soll uns künftig dabei helfen, diese Überzeugungsarbeit zu leisten“, sagt Harald Müller, der als pensionierter Polizist in seinem Leben schon viele vermeidbare Unfälle bearbeiten musste.

Der Lichttunnel wird erstmals bei den Verkehrssicherheitstagen im Ravensburger Spieleland in Meckenbeuren am 24. und 25. September der Öffentlichkeit vorgestellt. Über 8.000 Euro hat die Spezialanfertigung gekostet, die Hälfte der Summe hat das Landratsamt beigesteuert.

Text und Foto: Landratsamt Bodenseekreis, Robert Schwarz

Präsentieren den neuen Lichttunnel (v. l.): Stefanie Thaler, Alexander Schuler und Harald Müller von der Verkehrswacht Bodenseekreis e. V. gemeinsam mit Erstem Landesbeamten Christoph Keckeisen. Text und Foto: Robert Schwarz