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Parken und Durchfahrt verboten! Charlottenstraße wird zur Festmeile für nachhaltige Mobilität

Für einen Tag ist in der Charlottenstraße alles anders. Mit dem Auto kommt mal niemand durch. Und auch die Parkplätze in der sonst vielbefahrenen Straße werden am „Park(ing) Day“ völlig anders genutzt.

Statt Parkplätzen gibt es Infostände, Verkaufstische oder einen Bobbycar-Parcours: Am „Park(ing) Day“ hat sich die Charlottenstraße am Sonntag in eine Festmeile verwandelt. Der Platz vor der Markthalle ist zum Biergarten mit Livemusik geworden. Es gehe um Nachhaltigkeit, aber auch um Lebensgefühl, sagt Bürgermeister Andreas Köster zur Eröffnung: „Für die Energiewende ist der Parking Day ein kleiner Baustein. Wir brauchen viele solcher Steine. Wir müssen aber auch als Gesellschaft zusammenhalten.“

Während der Seehasen-Fanfarenzug feierlich das musikalische Programm eröffnet, flanieren immer mehr Besucher durch die Charlottenstraße. Viele Aussteller stellen umweltfreundliche Mobilität in den Mittelpunkt: Bei Tante Emma‘s Bruder wird das Lastenrad gezeigt, das dort verliehen wird. „Wir vermieten das Rad jeweils für einen halben Tag, das ist unser Beitrag zur Energiewende“, sagt Inhaber Bernd Köhler.

Das Karlsruher Institut für Technologie stellt den selbstfahrenden Bus vor, der in Friedrichshafen getestet werden soll. „Damit könnte öffentlicher Personennahverkehr auch in ländlichen Gebieten angeboten werden, weil es ohne Personal günstiger ist“, erklärt Yarin Gora. Das könnte Sie auch interessieren Friedrichshafen Sicherer und sichtbarer auf zwei Rädern: In Friedrichshafen startet der erste Fahrradbus Gemeinsam sicherer und sichtbarer unterwegs: die Schüler, Lehrer und Eltern vom Fahrradbus. Die Begleitpersonen tragen zur besseren ...

Um Sicherheit im Verkehr geht es der Verkehrwacht. Harald Müller zeigt Fahrradhelme und verweist auf den Pedelec-Trainer am Stand. „Pedelecs bringen viele Menschen aufs Rad, aber es gibt auch immer mehr Unfälle“, sagt er. Der Trainer simuliert Fahrverhalten, Gefahrensituationen und Bremswege.

Einen Parcours für Bobbycars hat das Tagesmütternetz aufgebaut. „Wir wünschen uns, dass mehr Familien von unserem Angebot wissen“, sagt Tagesmutter Petra Becker-Baldauf.

Anwohner Heinz Urban kommt als Besucher vorbei. „Ich finde diese Aktion super. Wir haben so viel Ärger mit Autofahrern, die Rennen fahren. Auch die ganzen Abgase stören mich, ich kann kaum das Fenster öffnen“, sagt er.

Foto und Text: Südkurier, Corinna Raupach

Für Sicherheit und Erkennbarkeit im Straßenverkehr wirbt Harald Müller von der Verkehrswacht.
Anton Rothenhäusler (links) lässt sich von Alexander Schuler auf dem Pedelec-Trainer beraten. Fotos und Text: Corinna Raupach